Freitag, 20. Juli 2018

Tag 20 - Schreiben ist ein Gefühl, eine Lebenseinstellung

Hallo,
heute ist mal wieder ein interview dran und zwar diesmal mit der lieben Melina Coniglio. Ihren ersten Roman habe ich bereits vor längerer Zeit gelesen, aber ich verlinke euch hier nochmal die Rezension zu Scherbenbilder. Falls ihr das noch nicht gelesen habt kann ich es euch nur empfehlen und bald kommt auch der zweite Teil (Scherbenwelt) raus.

Aber nun zum Interview:

1. Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Als ich 11 Jahre alt war hatte ich einen verrückten Traum, den ich im Anschluss sogar niedergeschrieben habe, so sehr hat er mich bewegt. Danach war irgendwie mein Interesse am Schreiben geweckt und ich sprudelte nur so vor neuer Ideen. Ungefähr ein Jahr später bin ich durch meine beste Freundin auf der Internetplattform Fanfiction.de gelandet, wo ich zunächst Prosageschichten geschrieben habe. Damit hat alles angefangen.

2. Woher kam die Idee zu Scherbenbilder? Und war dir von Anfang an klar, dass du es später mal veröffentlichen willst?
Die All about love-Dilogie war zunächst eine Naruto-Fanfiction auf Fanfiction.de. Wie genau die Idee dazu entstand weiß ich eigentlich gar nicht mehr ... tatsächlich habe ich mich bei den Charakteren irgendwie an Menschen aus meinem damaligen Leben orientiert, zumindest von den Persönlichkeiten her. Ich glaube ich habe einfach über das geschrieben, was mich irgendwie bewegt hat. Auf die Idee, dass ich die Geschichte später veröffentlichen Könnte, kam tatsächlich meine beste Freundin.

3. Wie kam es zu dem Verlag?
Als das Buch ungefähr zur Hälfte fertig war, habe ich angefangen mich damit bei den verschiedensten Verlagen zu bewerben. Es waren insgesamt glaube ich 10 oder so ... Darunter war auch der AAVAA-Verlag. Er war der einzige, der mein Buch veröffentlichen wollte, so bin ich bei diesem gelandet. Man hat es aber als unveröffentlichter Jungautor aber auch wirklich schwer!

4. Hast du eine Lieblingsfigur in deinem Buch? Oder ähnelt dir eine sehr? Wenn ja, welche?
Hehe, gute Frage!
Damals, als in mir die grundständige Idee zu der Geschichte aufkam, habe ich wohl irgendwie mich selbst auf Aiko projeziert. Heute hat sie kaum mehr Ähnlichkeit mit mir, aber früher schon. Trotzdem ist sie der Charakter, der mir von allen wohl am meisten ähnelt. Und wen ich am liebsten mag? Hmm... Ich glaube Kai!

5. Wie läuft es mit Scherbenwelt? Ich freue mich schon riesig drauf.
Hihi, freut mich, dass du dich freust. Scherbenwelten erscheint am 1. August!

6. Hast du Tipps für andere, die sich grade noch im kreativen Schreiben üben?
Ich würde sagen: Einfach schreiben! Denn genau das mache ich auch, haha. Ich habe sechs Jahre lang geschrieben, bevor ich mich an meinen ersten Roman gewagt habe, also Übung macht den Meister! Auch finde ich es wichtig, dass man sein Schreiben, mit anderen Leuten teilt, um konstruktives Feedback zu bekommen. Plattformen wie Fanfiction.de eignen sich dafür sehr gut! Und wenn ihr etwas veröffentlichen wollte, dann bewirbt euch einfach. Und wenn ihr nicht angenommen werdet, dann probiert es weiter.

7. Gibt es Dinge, die du beim Schreiben brauchst oder welche die du einfach nur hasst und die dich stören?
Ich muss beim Schreiben Musik anhören, andernfalls fühle ich die Szenen nicht richtig und es kommt nur Stuss dabei raus. Und was mich beim Schreiben stört ist von meinen eigenen Gedanken abgelenkt zu werden, wenn ich viel im Kopf habe oder so. Das nervt echt!

8. Welches Gefühl war es als du dein Buch fertig hattest bzw. als es veröffentlicht wurde?
Als mein erstes Buch fertig war, war ich einfach nur erleichtert und stolz. Monatelang hatte ich daran geschrieben und dann war es endlich fertig. Das war schon ein verdammt tolles Gefühl! Als es veröffentlicht wurde, war ich schon etwas euphorisch, konnte es aber auch nicht wirklich glauben. Bei der kommenden Veröffentlichung bin ich nur noch ein bißchen euphorisch ... Das nächste Ziel ist für mich natürlich, es zu einem größeren Verlag zu schaffen! Das würde mich wirklich glücklich machen.

9. Bist du übers Lesen ans Schreiben gekommen?
Ich habe schon als Kind sehr gerne gelesen. Heute lese ich zwar immer noch gerne, aber kaum noch richtige Bücher, da ich sehr kritisch geworden bin. Ich würde die Frage also mit Nein beantworten. Ich glaube ich bin zum Schreiben gekommen, weil es einfach schon immer in mir drin war. Schreiben ist ein Gefühl, eine Lebenseinstellung.Deswegen denke ich auch, dass man nicht unbedingt viel und gerne lesen muss, um zu schreiben.

10. Und zuletzt: Wirst du auch weiterhin noch schreiben?
Aber natürlich! Die All about love-Dilogie war erst der Anfang. Nach der Veröffentlichung von Scherbenwelten steht ein dystopisch -romantischer New Adult Roman an, danach sind noch drei Trilogien im Bereich Fantasy und Science Fiction geplant. Man sieht also, ich habe noch viel vor! Ich hoffe aber mit dem einzelband schon einmal bei einem anderen Verlag zu landen, das wäre mir in erster Linie sehr wichtig.

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