Dienstag, 21. April 2020

Neue Stadt, neues Glück

Rezension

! Meine Meinung enthält Spoiler!



Informationen zum Buch:

Titel: Du bist, wie du bist
Autor: Sandra Black
Genre: Gay Romance

Warum wollte ich es lesen?

Ich war neugierig auf die Geschichte und die Umsetzung. Der Klappentext war vielversprechend und ich habe mir ja für dieses Jahr vorgenommen out-of-the-box zu denken. Ich will mehr Bücher und Geschichten in verschiedenen Genres auszuprobieren, die nicht nur im Bereich New Adult und Fantasy liegen. 

Inhalt:

Manuels Umzug aus seiner Heimat verändert alles. Er wird von seinen Mitschülern nicht nur gehänselt, sondern auf radikale Art und Weise gemobbt. Sein Leben wird immer mehr zu einem Alptraum, bis seine Mitschüler den Boden wieder mal überspannen. Entschlossen ziehen seine Mutter und er nach Berlin. Dort soll ihr neues Leben beginnen und Manual stellt sich vor, dass es in der Stadt besser wird. Aber, ob er es schafft, sich den Geistern der Vergangenheit zu stellen? Und ob ihm der Anschluss in der Schule diesmal besser gelingt?
Mit Hakim, Leni und Julian hat er starke Verbündete an seiner Seite, aber wird das reichen?

Meine Meinung:

Dieses Buch vermittelt eine sehr wichtige Botschaft. Wir sollten uns niemals dafür schämen, wer wir sind, wie wir aussehen, was unsere Träume und Wünsche sind,...Wie der Titel schon verrät geht es darum, dass Manuel damit kämpft sich selber zu akzeptieren und dabei den Kopf immer wieder einzieht. Warum? Er hat Angst, dass er wieder ausgestoßen wird, weil er sich nicht als normal empfindet. Dabei kann ja niemand dieses normal so richtig definieren. Diese Botschaft, die das Buch transportiert ist immens wichtig: DU BIST; WIE DU BIST. Und das sollte kein Grund sein, dass du sich schämst oder versteckst. Außerdem greift das Buch die Thematik des Mobbings auf und wie schlimm es für Betroffene sein kann. 
Jedoch muss ich auch sagen, dass mir persönlich der Schreibstil nicht so zugesagt hat. Die Handlung lief so schnell ab und hat mich an einigen Stellen verwirrt. Manchmal kamen mir auch Manuels Gefühle zu kurz und es hat sich so verworren angefühlt. Ich hatte das Gefühl, den Überblick über seine Gefühle verloren zu haben und habe deswegen auch innerhalb der Geschichte den Anschluss verloren. Weitere wichtige Themen, wie sein Outing vor seinem besten Freund wurden innerhalb von wenigen Zeilen abgehakt. Das fand ich ein bisschen schade und es hat mich überrascht, weil die Geschichte wirklich Potenzial bietet. Außerdem erschienen mir einige Wendungen zu unrealistisch, wie beispielsweise, dass er zusammengeschlagen wird und auf einmal reagiert seine Mutter, zieht mit ihm weg und hat da einen tollen Job. Hakim, der Nachbar von Manuel war sehr sympathisch, auch, wenn ich die Situation, dass er nicht mit Leni zusammen ist schon von vorneherein bemerkt habe. Zu letzterem kann ich sagen, dass ich ihn echt aufgewühlt finde, aber es ging mir auch ein etwas zu schnell. Julian, mit seiner offenen, aufgeschlossenen und freundlichen Art ist mir sofort ans Herz gewachsen. An manchen Stellen fand ich seine Handlungen sogar nachvollziehbarere als die von Manuel. Ich finde es echt schade, dass ich mit Manuel und seiner Geschichte nicht so warm geworden bin, aber die Botschaft dahinter finde ich schön!

Sonntag, 12. April 2020

To all the boys I've loved before I&II

Filmbewertung

Allgemeine Informationen:

Titel: To all the Boys I've loved before
          To all the Boys I've loved before - P.s. I still love you
Genre: Komödie und Liebesgeschichte

Warum wollte ich die Filme sehen?


Die Bücher von Jenny Han habe ich damals über Lara Jean verschlungen. Ich habe mich so in diese Geschichte verliebt und die Bücher zählen immer noch zu meinen Highlights. Als ich dann gesehen habe, dass es bald einen Film dazu gibt, war für mich klar, dass ich den sehen will. Und nach dem ersten Teil wusste ich, dass ich den zweiten teil auch unbedingt brauche!

Inhalt:

~um niemanden zu spoilern ist hier der Inhalt von dem ersten Film bzw. Teil:

In Sachen Liebe war Lara Jean Covey bisher eher die Zuschauerin. Die Jungs, die sie toll findet hat sie nie angesprochen. Sie schrieb ihnen Liebesbriefe und beobachtete die sie aus der Ferne. Und eben diese 5 Liebesbriefe wurden mysteriöserweise abgeschickt und von dem einen auf den anderen Tag ändert sich ihr Leben schlagartig. Nie waren die Briefe dazu gedacht abgeschickt zu werden, doch was soll sie jetzt machen? Doch ihre Gedanken drehen sich viel weniger um das wer und warum, der sie abgeschickt hat. Schnell kommen die Jungs auf sie zu und das Chaos wird perfektioniert.

Meine Meinung:

Buchverfilmungen - eines der umstrittensten Themen überhaupt. Immer wieder reichen die Filme nicht an das Buch und die eigenen Vorstellungen, aber bei "to all the Boys..." waren die erfüllt. Ich habe sofort mit Lara Jean und vor allem Peter mitgefiebert. Es war genau die richtige Mischung aus Spannung, Witz, Drama und Liebe. Diese Filme haben mein Herz immer wieder zusammengesetzt und wieder auseinandergerissen. Diese Dynamik und Atmosphäre war einfach bezaubernd und Lara Jean habe ich genauso wie die anderen sofort wieder in mein Herz geschlossen. Es war genau, wie ich es mir in den Büchern vorgestellt habe, auch wenn es ein paar Änderungen gab (in den meisten Filmen läuft es ja nicht so ab, wie in den Büchern).Während ich den ersten Teil geliebt habe, fand ich den 2. echt cool. Nicht ganz so fesselnd wie den ersten, aber ich habe ihn dennoch mittlerweile schon mindestens 3 Mal gesehen. Es ist locker und gleichzeitig ernst. Es passiert immer was, auch, wenn es eher ruhiger zugeht und es ist was besonderes. Diese Filme sind etwas besonderes für mich und mit die besten Buchverfilmungen, die ich kenne.
Daher gebe ich den Filmen auch 5 von 5 Sternen!

Sonntag, 5. April 2020

Coldworth City

Rezension


Informationen zum Buch:

Titel: Coldworth City
Autor: Mona Kasten
Verlag: Knaur
Genre: Fantasy

Warum wollte ich es lesen?

Die Again Reihe hat einen festen Platz, als meine Lieblingsreihe. Ich habe Kaden und Allie, Spencer und Dawn, Sawyer und Isaac und Everly und Nolan geliebt. Auch auf Judy und Blake freue ich mich riesig und da wollte ich einfach mal schauen, wie Mona Kasten Fantasy schreibt.

Inhalt:

Coldworth City - die Stadt in der sich Raven mit ihrem Knox versteckt. Vor drei Jahren musste sie ihren Tod vortäuschen, um vor den grausamen Experimenten der AID an Mutanten zu fliehen. Mutantin, genau das war sie. Sie verfügt allerdings über seltene und außergewöhnliche Fähigkeiten. Noch immer fürchtet sie sich davor, dass sie gefunden wird. Bis Wade bei ihr auftaucht. Er erscheint und bietet ihr seine Hilfe an. Für Raven ist die Zeit des Versteckens beendet und sie muss sich den Verschwörungen der AID stellen. Es geht um das Leben aller, da die Welt ins Chaos gestürzt werden soll...

Meine Meinung:

Das Cover ist ein absoluter Blickfang im Bücherregal und hat mich wirklich gespannt gemacht, was kommt. Ich war aber nicht darauf vorbereitet, dass ich so gut in die Geschichte hineinfinde. Raven ist so eine starke und gleichzeitig liebevolle Persönlichkeit und auch mit Wade bin ich nach einiger zeit warm geworden. Knox ist mir mit seiner mitfühlenden und manchmal auch naiven Art ebenfalls ans Herz gewachsen. Auch Mona Kastens Schreibstil war wieder echt schön. Ich habe angefangen und bin durch das Buch geflogen. Jedoch gab es auch ein paar Dinge, die mich 'gestört' haben bzw. die ich unrealistisch fand. Gerade das Ende fand ich schade, da die Geschichte wirklich Potenzial hatte. Es schien als müsste am Ende alles ganz schnell gehen und (ich will an dieser Stelle nicht spoilern, aber) es wurde zu einfach. Eine Geschichte besteht immer aus einzelnen Hürden (zumindest habe ich das Gefühl und die Protagonisten müssen diese mühsam überwinden). Hier war es so, dass ich mit einem offenen Ende und einem zweiten teil gerechnet habe. Aber am Ende lief es dann einfach. Ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben soll, aber ich habe einfach mehr erwartet. Dennoch würde ich es niemals bereuen, es gelesen zu haben. Alles in allem kriegt Ravens Geschichte von mir 3 von 5 Sternen.

Freitag, 3. April 2020

Militärisch, geheimnisvoll und spannungsgeladen

Rezension


Informationen zum Buch:

Titel: ABYSS - Jasper & Ally
Autor: Ally McTyler
Erscheinungsdatum: 03.04.2020
Genre: Militaryromance

Warum wollte ich es lesen?


Der Mann, für den ich mein Leben gegeben hätte, hatte mir gerade mein Herz rausgerissen. Aber anders als er mir vorgeworfen hatte, war ich stark. Wut machte Trauer Platz und so umschloss Eis mein Herz.


Ehrlich gesagt muss ich sagen, dass mich das Genre ziemlich neugierig gemacht hat.
M I L I T A R Y R O M A N C E
Noch nie habe ich in dieses Genre herein geschnuppert, was mein Interesse nochmals gesteigert hat. Der Cover war dann ein absoluter Blickfang und hat meine Spannung auf die Geschichte von Ally und Jasper noch weiter angetrieben. Auch der Inhalt klingt ziemlich vielversprechend, aber überzeugt euch selbst :-)

Inhalt:


Sie stand da wie am ersten Tag und auch am letzten, als ich sie verließ. Ich bereue diesen Tag und wiederum auch nicht.


Ally und James. Ein Dreamteam und in ihm scheint Ally ihren Seelenverwandten gefunden zu haben. Jedoch bricht ihr Paradies ein, als er ihr offenbart, dass er eine andere kennenglernt hat. Sie sei für ihn zu hilflos und schutzbedürftig gewesen. Stur- so könnte man Ally beschreiben, die prompt zum Militär geht. Von ihrer Wut und ihrem Ehrgeiz angetrieben will sie zur besten Schützin der Welt werden und steht auf der Weltrandliste schon auf dem dritten Platz. 
10 Jahre vergehen und Jasper und Ally stehen sich im Wettkampf gegenüber. Wenn sie zunächst noch ungläubig waren, wechseln ihre Gefühle schnell zu aufgestauter Wut und entflammender Leidenschaft. Noch bevor sie sich aussprechen können, geschieht ein Attentat. Sie überleben, aber gilt das auch für ihre Liebe?

Meine Meinung:

Meine Erwartungen und meine Vorfreude sind stetig angestiegen. Ich habe das Buch angefangen und schon einen Morgen später beendet. Es hat mich nicht schlafen lassen, weil ich wissen musste, wie es weitergeht. Ich war gefangen in der Geschichte, die mir die Füße unter den Boden weggerissen hat und mich gleichzeitig eingehüllt hat. Ally war mir von Anfang an sympathisch und ich habe zu ihr aufgesehen. Ihre Stärke fand ich von Anfang an bewundernswert, weil sie sich hochgearbeitet hat und immer ihre Loyalität bewiesen hat. Tom, Jake und Jo sind ebenfalls genau passend für die Geschichte und doch haben mich die Charaktere auch neugierig gemacht. Alle von ihnen hatten eine strahlende Persönlichkeit und wenn ihre Freundschaft einen Namen trägt, dann wohl: Treue. Außerdem fand ich es bemerkenswert wie liebevoll sie miteinander umgehen und dass sie doch nach außen hin erstmal unnahbar wirken. Allys Stärke zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie ihre Gefühle gegenüber ihren Freunden zeigt und scheinbar über ihrer Vergangenheit steht. 
Ally McTyler lässt mich wieder an die Liebe und Seelenverwandtschaft glauben.
Die Schreibweise der Autorin hat die Geschichte überzeugend herüber gebracht und mich zum Lächeln, Schmunzeln und Weinen gebracht. Wenn man einmal angefangen hat kann man gar nicht mehr aufhören. Obwohl ein paar Ereignisse vorhersehbar waren, gab es doch auch einige Überraschungen. Es war genau die richtige Mischung aus Spannung, Geheimnissen, Leidenschaft und Action. Jasper ist genau der richtige Typ zum Aufregen und gleichzeitig in die Arme ziehen. Ich war anfangs immer wieder hin und hergerissen zwischen: Ich reiße ihm den Kopf ab und Ich kann ihm nicht widerstehen. Durch die ganzen Entwicklungen der Geschichte bin ich durch geflogen, auch, wenn ich manchmal überrascht war wie schnell manche Ereignisse stattfinden. Die ganzen militärischen Verstrickungen haben der Geschichte dann aber die richtige Würze gegeben. Ally und Jasper sind mir an mein Leserherz gewachsen und ich würde gerne noch viele weitere Geschichten von ihnen bzw. ihren Freunden lesen.
Alles in allem kann ich also sagen, dass es sich wirklich lohnt das Genre auszuprobieren, insbesondere Jaspers und Allys Geschichte hatte etwas zutiefst berührendes, schockierendes, trauriges und melancholisches, fesselndes und leidenschaftliches. Zwar bin ich kein großer Fan von Liebe, die ohne viele Worte wieder entzündet wird, aber in diesem Falle war es doch zutiefst rührend und überzeugend. Wenn ich den nötigen Mut hätte würde ich am liebsten selber der ABYSS beitreten...