Sonntag, 17. Februar 2019

Wir fliegen, wenn wir fallen

"Ich spüre, wie seine Fingerkuppen die Linien des Tattos nachziehen [...]
"Eine Pusteblume"
"Ja. [...] Ich habe sie mir im Nacken stechen lassen, weil ich sie da nicht sehen kann. Aber ich weiß, dass sie da ist. Es steht für meine Eltern. Sie waren nicht mehr da, zumindest konnte ich sie nicht mehr sehen, aber sie sind noch in meinem Herzen. Die Pusteblume steht wohl irgendwie für das Leben und diesen Unfall.  
Ein Windhauch und alles kann sich ändern. Ein Moment und alles kann vorbei sein. Und gleichzeitig entsteht etwas neues. [...] Die Pusteblume verliert sich selbst, aber sie verteilt ihre Pollen in der Welt. Ein Ende und dutzende Neuanfänge."
(S. 204/205)

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